Ich hab da ja ein paar langjährige Bekannte, die all ihre definierten Zentren unbewusst haben – d.h. nichts von dem, was relativ fix in ihnen veranlagt ist, ist ihnen bewusst. Einer hat dann noch zusätzlich 2 Definitionsbereiche, was das Ganze jetzt auch nicht „leichter“ macht 😉
Ich hatte es schon mal geschrieben, dass ich glaube, nur unbewusst definierte Zentren sind jetzt nur unwesentlich „leichter“ als gar keine Zentren definiert zu haben – solange man sich nicht mit der Human Design Matrix beschäftigt – und dadurch erkennen kann, was eigentlich veranlagt ist.
Auf der anderen Seite sind ja gleichzeitig auch alle offenen Zentren eine Chance, wirklich immer und überall – also auf jegliche Thematiken – ihres/seines Gegenübers ein zu gehen – weil man selbst ja offen ist.
Wobei ganz offen ist ja niemand, weil es hat jeder Mensch eine gewisse Anzahl von Toren definiert – die bleibt ja immer gleich – wobei es nicht immer gleich viel Tore sind, weil ja manche Tore mehrfach definiert sein können.
Bei BeobachterInnen / ReflektorInnen sollte den Toren natürlich noch mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden als bei den anderen Typen – aber eben auch bei „nur“ unbewusst definierten Zentren, weil diese ja auch nur im Rückblick erkannt werden können, dass sie wirklich fix veranlagt sind.
Noch etwas Grundsätzliches zu definiert bzw. offen – wenn ich ein Zentrum offen habe, heißt das nicht, dass ich keines der Themen dieses Zentrums kenne – ich habe ev. bestimmte Tore – bewusst und/oder unbewusst – definiert – oder aben die Thematiken über andere schon kennen gelernt.
Ich, für mich, sehe es so, dass ich bei definierten Zentren eben eine ganz bestimmte Art und Weise habe mit den Thematiken der darin definierten Tore um zu gehen – aber auch die Sicherheit, im Akutfall mal auf (m)eine ganz spezielle Art und Weise zu re.agieren.
Bei offenen Zentren kann ich mich auch auf die jeweiligen Thematiken der definierten Tore verlassen – und ich hab andererseits auch mehr Spielraum, mit anderen Nuancen der betroffenen Thematiken um zu gehen.
Ich gestehe, ich liebe sowohl meine definierten, als auch meine offenen Tore und Zentren – und ich glaube, dass dies das große Endziel jeglicher Beschäftigung mit der Human Design Matrix sein sollte:
Sich mit der eigenen Veranlagung zu beschäftigen – und sie auch voll umfänglich akzeptieren und annehmen – und im besten Fall auch – lieben zu lernen.
Viele Dank für diesen für mich wertvollen Beitrag. All meine Zentren sind unbewusst definiert, und meine vier Kanäle kommen jeweils durch ein bewusst definiertes und ein unbewusst definiertes Tor zu stande. Ich bin somit im unbewussten Chart ein Beobachter und auch im bewussten Chart. Bisher hat man mir gesagt, dass dieser Aspekt in meinem Chart unwichtig ist, aber wenn ich dies so lese, lohnt es sich in diesen Aspekt doch mal tiefer einzutauchen.
Viele Grüße, Martina
och menno – unwichtig?
Liebe Martina,
Alles, was uns nicht bewusst ist – weil eben unbewusst – unabhängig von Human Design – ist eben etwas was in uns auf AutoPilot läuft, wir aber bewusst keine Ahnung davon haben.
Meine ganz persönliche Erfahrung – es macht einen wesentlichen Unterschied aus,k wenn wir auf unsere unbewussten Anteile schauen – und uns auch damit anfreunden, dass sie uns immer und überall zur
Verfügung stehen – aber nicht bewusst abrufbar sind.
Vielleict war es eben genau für mich so wichtig, weil ich mehr unbewusste Zentren habe, denn bewusste – und es grad für mich so ein extremes Aha-Erlebnis war. Vielleicht hatte ich auch nur den Besten aller HDS Analyti
Meine 3 definierten Zentren (Wurzel, Milz und Ego) sind allesamt unbewusst definiert. Kann ich mir diese so bewusst machen? Ja, natürlich ist mir bewusst, dass ich meine Zentren nicht einfach bewusst definieren kann. Mich würde aber interessieren, wie man „am besten“ mit unbewussten Zentren umgeht.
Wenn man also beispielsweise meine unbewusst definierte Milz (auch gleichzeitig meine Autorität) nimmt und den Grundsatz, dass man nach Strategie und Autorität entscheiden soll, dann würde das ja bedeuten, dass ich auf eine Intuition hören sollte, die mir nicht bewusst ist. Wenn eine Entscheidung richtig ist, wie ich sie in einem Moment getroffen habe, dann habe ich bemerkt, dass ich den Impuls im Unterbauch habe „aufzustehen und loszulaufen“. Diesen Impuls merke ich aber bewusst. Heißt das jetzt also, dass er nicht aus meiner Autorität kommt?
Viele Grüße
Lina
Liebe Lina,
doch – kommt er.
Ich vergleiche die unbewusst definierten Zentren gerne mit unserem Atem – der ist uns die meiste Zeit unseres Seins nicht bewusst – er „funktioniert“ einfach – aber wenn wir bewusst drauf achten, nehmen wir ihn auch stärker wahr.
Anders formuliert – die Thematiken der unbewusst definierten Zentren sind schon immer da – aber sie sind nicht so präsent in unserem Leben als die, die bewusst definiert sind.