jemanden so sein lassen, wie sie/er ist

Irgendwie ein Ding der Unmöglichkeit – bei Menschen mit offenem G-Zentrum – weil das ist ja genau das Problem – sie passen sich mit ihrem sich selbst bewusst sein an ihre Umgebung an – sprich, sie wissen nicht wirklich, wer sie sind – sie werden permanent von der Umwelt konditioniert. Das ist mir heut früh so richtig bewusst geworden – ich habe Beiträge eines Menschen gelesen, den ich seit der Jahrtausendwende kenne – irgendwie seine Laufbahn verfolgt hatte – und heut früh kam mir so die Idee „offenes Ego!“ Tja – und was soll ich sagen – korrekt – und noch dazu offenes G-Zentrum – die klassische Kombi eben 😉

Aber er lebt es eben ganz anders aus, wie meine aktuelles Paradebeispiel – er lebt beide Zentren so, wie es auch wirklich klassisch gelehrt wird im sogenannten NichtSelbst des Human Design System.

Indem man sich eben in offenen Zentren beweisen muss, dass man besser ist wie der Rest der Menschheit – und speziell wie jene, die diese beiden Zentren definiert haben.

Ich erinnere mich noch an unseren gemeinsamen Ausbildungsweg – er war mir jetzt nicht unsympatisch – aber ich wurde auch nicht wirklich warm mit ihm – weil er fast schon verbissen an seinen Zielen festhielt – sich dran klammerte – und keine Millimeter abrückte.

Und das, was mir heute so extrem aufgefallen war – seine Aussage – „man darf nicht schwarz-weiß-denken, sondern muss immer abwägen, ob man jetzt mit jemanden, den man nicht mag, wirklich bricht, oder ihn weiterhin für die Erreichung der eigenen Ziele be.nutzt.“

Das war für mich der Moment, wo ich mir sein Geburtsdatum raus gesucht hab 🙂

Dieses nicht festlegen – und sich nach dem Wind drehen – über Menschen schimpfen und ihnen 2 Monate später wieder in den Allerwertesten zu kriechen – das nicht dazu stehen, dass man selbst am Besen weiß, was einem gut tut – das kam mir doch auch irgendwie bekannt vor.

Und siehe da – beide Vermutungen von heut früh haben sich bewiesen – offenes EgoZentrum – krampfhaft an irgendwelchen vorgegebenen Zielen festklammern, damit man sich dadurch auch selbst positionieren kann – weil eben auch das G-Zentrum offen ist.

Dieses Zwanghafte war genau das, was mich damals eben auf Distanz hielt – diese Sehnsucht, endlich als wert.voller Mensch angenommen zu werden – welche in eine Art Selbstzerstörung ausufert, weils eh egal ist – man weiß eh nicht wirklich, wer man ist.

Und es passt auch exakt auf einen Menschen, der grad mal wieder glaubt, sich in meiner Gegenwart aufspielen zu müssen – weil er grad mal wieder von jemanden konditioniert wird, der ihm ein Gefühl von Selbstbewusstsein vermittelt – und wo er sich jetzt wieder mal wichtig und wert.voll empfindet – und das voll ausleben möchte.

Naja, nicht bei mir 😉

Wie schon mal erwähnt – ich geh zur Seite und lass ihn auflaufen – wo auch immer er sich seine temporären Hörner abstoßen möchte 😉

Mir ist ja gestern schon bewusst geworden, dass mein – andere so sein lassen, wie sie sind – bei Menschen mit offenem G-Zentrum nur Probleme macht – weil die brauchen einfach jemanden, der ihnen irgendwie immer „vorschreibt“, wie sie zu sein haben – wie sie sich zu verhalten haben.

Und eben mein – sie so sein lassen, wie sie sind – dann eben ausartet – indem sie glauben, sich alles erlauben zu dürfen.

Arbeitshypothese – Menschen mit offenem G-Zentrum suchen sich immer Bezugspersonen, die sie befehligen – die ihnen sagen, was sie tun müssen – dann spuren sie – wenn man sie sein lässt, wie sie sind, dann sind sie einfach „verloren“, weil sie genau das ja auch nicht wissen.

Nein, ist nicht bei allen so – je selbstreflektierter diese Person ist, desto weniger auffällig ist diese meine aktuelle Erkenntnis – weil diese Personen haben es im Laufe ihres bisherigen Lebens dann oftmals schon gelernt, sich vorrangig mit jenen Menschen zu umgeben, welche eben angenehm und bereichernd sind.

Anders gesagt – ich hab sowohl definiertes Ego-, wie auch G-Zentrum – mit mir kann man – oder nicht – von mir kann man sich aber auch die Kraft meines starken Willens „holen“ – und auch an meinem „mir selbst bewusst sein“ mitnaschen – wenn man möchte – aber nicht, wenn man sich wien A…. aufführt 🙂

Weil das brauch ich dann nicht – weil ich weiß ja, dass ich gut bin – und niemanden nix beweisen muss – ich kann zur Seite treten und diese Menschen ihren Weg gehen lassen – dann halt ohne mich.

Deren Problem ist dann halt – sie haben auch meine Ressourcen nicht länger zur Verfügung. Aber das ist dann wiederum jetzt nicht wirklich mein Problem 😉 Frei nach dem Motto – wer nicht will, der hat schon *ggg*

Achja nochmal zurück zur Ausgangssituation – was ist jetzt der auffallendste und gravierendste Unterschied zwischen diesen beiden Personen?

Also der, der eigentlich nix auf die Reihe bekommt, um es mal überspitzt zu formulieren –  hat all seine Definitionen unbewusst – und der mit dem verbissenen Verfolgen seiner „Ziele“ hat eigentlich nur ein Ziel, welches auch in seinem Chart – und das sowohl bewusst als auch unbewusst – definiert ist ==> MACHT 😉

Der Rhetoriker, der sich als Macher positionieren möchte: Offenes WurzelZentrum – offenes EmotionalZentrum – offenes EgoZentrum – offenes G-Zentrum – bewusst und unbewusst definierter Kanal 34-57.

Der andere: Offenes EmotionalZentrum – offenes EgoZentrum – offenes G-Zentrum – Rest unbewusst definiert – inkl. unbewusst definierter Kanal 34-57.


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