ursprünglich veröffentlicht am 2010-07-11
Gleich vorweg – ich schreibe hier aus meiner ganz persönlichen Sicht – der Sicht (m)eines offenen Emotionalzentrums – und – rückblickend betrachtet – der Verarbeitung dessen, was mir persönlich im letzten halben Jahrhundert in dieser Hinsicht so „passiert“ ist.
Ich hatte mich vor einiger Zeit „verliebt“ – und als wir uns dann einige Zeit nicht sahen, waren diese meine Schmetterlinge im Bauch irgendwie nicht mehr da – und ich kam mir selbst irgendwie komisch vor – damals wusste ich noch nichts von der Human Design Matrix – und fand mich selbst nur irgendwie „komisch“ und oberflächlich.
Dann hatte ich Kontakt mit dem Human Design System und mir wurde bewusst, dass dieses eine Ereignis damals höchstwahrscheinlich daraus resultiert war – ich fühlte mich zu diesem Mann hin gezogen – aber wirklich verliebt war ich offensichtlich nicht – sondern hab nur seine Gefühle wahrgenommen und gedacht, es wären meine eigenen.
Wär dann auch erklärlich, dass ich nach 2 Wochen – wo ich nicht im Einflussbereich seines definierten Emotionalzentrums war – dann „plötzlich“ keine Schmetterlinge mehr verspürte.
Das war auch eine interessante Erkenntnis, rückblickend auf mittlerweile 3 gescheiterte Ehen. Was alle meine Exen nämlich gemeinsam haben ist – ein offenes Emotionalzentrum.
Ich habe mir – zum miteinander leben – unbewusst – immer Männer gesucht, die selbst jetzt eben nicht hochemotional sind – und bei denen ich auch nicht in Versuchung kam, dass ich selbst meine Emotionen zulassen wollen könnte.
Ja – war jahrzehntelang mein Thema – dass ich Emotionen immer unterdrückte – nie dazu stand – ja, sie auch nicht haben wollte. Ich kenne auch den Grund, darum geht‘s mir hier jetzt aber nicht.
Ich finde es nur voll interessant, was da so gelaufen ist.
Also mein 1.Ex hatte eine Besonderheit – gemeinsam schlossen wir uns den Kanal 6-59 – also ich hab 59 und er hat 6 – daraus resultierte auch mein einziges Kind – was – wie Andreas in der PentaDesign.Ausbildung meinte – bei mir wahrscheinlich unbedingt nötig war, um überhaupt ein Kind bekommen zu können – mit den beiden anderen Ehemännern hätte das wahrscheinlich gar nicht geklappt, weil da das Emotionalzentrum offen blieb – auch im Composit.
Und da ich grad mal wieder Schmetterlinge im Bauch habe – ist dieses Thema wieder mal präsent – und ich war grad fasziniert von den möglichen Erklärungen, die ich aus der Human Design Matrix raus lesen kann – jetzt auf meine spezielle Situation bezogen.
Ok – meine 3 Ex.Ehemänner hatten alle offene Emotionalzentren – beim ersten haben wir uns das im Composit elektromagnetisch geschlossen – daraus resultiert (m)ein Kind.
Dieser Kanal 59-6 ist jetzt nicht wirklich Liebe – da geht es um Fortpflanzung – sowohl in Form von Kindern – als auch von Ideen und Projekten – ich möchte ihn jetzt aber eben nur in Bezug auf sexuelle Beziehungen betrachten.
Ja – es gab natürlich auch noch andere Männer, ausser denen, mit denen ich verheiratet war – und da ist eines interessant – der Großteil davon hat entweder diesen Kanal schon von sich aus ganz definiert – oder wir verbinden uns diesen Kanal elektromagnetisch – oder sie sind emotional definiert ohne dass wir uns den Kanal schliessen.
Wenn ich mir jetzt die „wichtigsten“ dieser Männer anschaue, dann fällt eines auf – wirklich geilen Sex hatte ich immer nur mit Männern, die diesen Kanal schon von sich aus definiert hatten – oder wir ihn uns elektromagnetisch verbunden haben.
Bei emotional definierten Männern herrschte zwar immer eine gewisse Anziehungskraft – sie zogen mich in ihren Bann – aber Sex war nicht das Thema.
Und dann gibt es noch einen Man, der mir schon seit einiger Zeit in einer gewissen Form „wichtig“ ist – mit dem bleibt zwar das Emotionalzentrum auch im Composit offen – aber da „passiert“ Sex manchmal aus einer tiefen Form von Intimität heraus.
Intimität jetzt nicht in sexueller Hinsicht – sondern aus einem tiefen Verständnis heraus – oder, wie es mal ein Freund definierte „du kennst mich besser als ich mich selbst“ – das ist etwas, was ich auch immer wieder erlebe – dass ich durch mein offenes Emotionalzentrum eben irgend eine Form von Schwingungen aufnehme, wodurch ich dann bei meinem gegenüber genau den Punkt treffe, der aktuell Thema ist – ……. – seit ich Emotionen wieder zulasse.
Was jetzt natürlich auch für meine Arbeit als Coach sehr wichtig ist, diese Human Design Matrix zu kennen – denn früher wäre ich mir oftmals eben wieder „komisch“ vorgekommen – jetzt weiß ich, wenn ich plötzliche Emotionen verspüre, sind das meist die meines Gegenübers – und wenn ich sie artikuliere, treffe ich immer „den Punkt“.
Ok – abgeschweift – naja, nicht wirklich – was mir in meiner Arbeit eben immer wieder aufgefallen ist, viele meiner Klient.innen erzählen mir in der Coachingsitzung auch intimste Dinge – und wundern sich dann, warum sie mit mir darüber reden, wo sie doch sonst nie über derartiges reden.
Am meisten überrascht sind dabei meist Männer, weil die dann doch oftmals Hemmungen haben, einer Frau gegenüber zu zu geben, wenn sie mit manchen Themen in Bezug auf Sexualität eben „ein Thema haben“.
War auch schon früher so, als ich noch in anderem Umfeld meine Coachings machte – damals ging es nicht um Behinderungen wie jetzt – sondern eher um etwas ungewöhnliche Neigungen – und der Großteil derer, die gerne mit mir sprachen waren Männer, die sich ihrer „Rolle“ nicht wirklich sicher waren.
Das ist jetzt das, was ich unter „Intimität“ verstehe – dieses in die Tiefe gehen – eben wirklich seine innersten Neigungen und Bedürfnisse auch zu artikulieren – und das nicht nur im stillen Kämmerchen mit sich allein herum spinnen und/oder träumen – sondern wirklich auch aus zu sprechen – sich zu öffnen.
Na klar – war ja jahrzehntelang auch mein Thema, dass ichs nicht getan habe – von der großen Liebe träumte – und mir dauernd Männer suchte, die mir genau das nicht geben können, wonach ich mich am meisten sehnte – all diese drei Dinge zu verbinden:
Sex & Intimität & Liebe
Was passierte in den letzten beiden Jahren? Ich hatte 2007 begonnen, mich wirklich zu öffnen, meine Emotionen – die ich natürlich auch habe, trotz offenem Emotionalzentrum – zu zu lassen – mich mal mit ihnen an zu freunden.
Es war – und ist noch immer – ein für mich sehr fordernder und teilweise auch nervenaufreibender Prozess – weil ich sie jetzt fast 4 Jahrzehnte nachhaltig unterdrückt hatte – aber ich kann nur sagen, es zahlt sich aus 😉
Ok – nach der Scheidung lernte ich einen Mann kennen – da war Liebe meinerseits – er hat auch ein definiertes Emotionalzentrum – war für mich aber auch spannend – weil ich „spürte“ diese Liebe – für mich alleine – aber in seiner Gegenwart war mir bewusst, dass die nicht erwidert wurde.
Ich lernte also, dass ich sehr wohl Emotionen habe – und die nicht immer nur von meinem Gegenüber kommen – von daher war diese Zeit auch sehr wichtig, um mich selbst in Bezug auf Emotionen auch wirklich wahr zu nehmen.
Wir waren auch sehr viel gemeinsam unterwegs – ich fühlte mich in seiner Gegenwart unheimlich wohl – hatte vollstes Vertrauen (etwas, was ich auch schon seit Jahrzehnten nicht mehr zugelassen hatte) – und wäre voll mit der Welt zufrieden gewesen – naja, hat auch nicht sein sollen.
Interessanterweise wurden wir von vielen gemeinsamen Bekannten als das Traumpaar schlechthin gehandelt – obwohl weder Intimität noch Sex jemals ein Thema gewesen wäre – wobei Intimität – von meiner Seite aus schon – ich konnte ihm auch alles anvertrauen – mich voll öffnen – es kam nur nichts zurück.
Ok – danach eine ganz andere Erfahrung – ein Mann, mit dem ich schon seit Jahren über alles reden kann – dessen intimste Vorstellungen ich „kenne“ – wo ich einiges definitiv weiß, andere Dinge eben „spüre“ – wir kamen uns näher – hatte einige schöne Stunden – er hat auch ein offenes Emotionalzentrum – und es bleibt im Composit auch offen – und trotzdem war der Sex jetzt eher Richtung „hat was“.
Aber da resultiert dies jetzt – meiner Meinung nach – eben daraus, dass er aus einer tiefen Intimität entsteht – aus einem Gleichklang im Denken und Fühlen – aus einer Art Seelenverwandtschaft – auch auf sexueller Ebene.
Tja – und dann „passierte“ es einfach – wie ein Blitz aus heiterem Himmel – Schmetterlinge im Bauch – geiler Sex – na klar – definierter Kanal 59-6 – es paßt einfach alles.
Und trotzdem wir uns grad nicht sehen – die Schmetterlinge bleiben – es sind meine Emotionen – die ich weiter habe – auch, wenn ich allein in meinem Knusperhäuschen bin – bewußt wahr nehmend, was grad mit mir passiert – ohne Kontakt zu Menschen mit definiertem Emotionalzentrum.
Das ist jetzt das faszinierende für mich – das Kennenlernen meiner eigenen Emotionalität – neben dem, dass auch wirklich die sexuelle Anziehung in der Human Design Matrix ersichtlich – oder eben nachvollziehbar – ist – warum ich manche Männer nicht riechen kann – und auf andere „voll abfahre“.
Naja, manche „lernen“ das schon in der Pubertät *lach* – ich lerns halt erst mit über 50 – aber ich gebs zu – es ist nie zu spät 🙂
Und auch Menschen mit offenem Emotionalzentrum kanns unheimlich gut tun, wenn sie einfach mal wieder „der Blitz streift“ – und wach rüttelt – und ins Leben zurück wirft. Ich glaube nur, es ist einfach wichtig zu lernen, eben zu unterscheiden – was ist meins – und was nicht.
Ich persönlich hab den großen Vorteil, dass ich einerseits alleine lebe – und andererseits eben auch keine unmittelbaren Nachbarn habe, die mich da unbewußt mit beeinflussen können – d.h. wenn ich mal 2 Tage wirklich „allein zu Hause“ bin, dann kann ich mir auch sicher sein, dass das, was ich empfinde auch wirklich meine ureigensten Emotionen sind – und keine unbewußten Beeinflussungen durch die Umwelt.
Wird mir jetzt aber auch grad bewusst, dass ich interessanterweise früher immer in die Therme „geflüchtet“ war, wenn ich aus mir heraus Gefahr lief, endlich emotional zu werden – dort waren viele unterschiedliche Menschen – und ich konnte mich in deren Emotionalität wieder aufladen.
Ich liebte auch Aufstellungsseminare – dort konnte ich die Emotionen anderer Menschen wahrnehmen – sie auch zulassen – ich glaub, auch das hat mir sehr viel dabei geholfen, dass ich endlich wieder selbst auch Emotionen zulassen möchte – und tue.
Es waren für mich alles Möglichkeiten – um meinen ureigensten emotionalen Panzer auf zu brechen – mit anderen mit zu naschen – um jetzt endlich dazu stehen zu können, dass ich eben auch emotional sein darf – auch, wenn ich ein offenes Emotionalzentrum habe.